Seit gestern wohnen 48 Flüchtlinge / Asylsuchende im Schullandheim in Schönwalde. Es sind sechs Familien mit zehn Kindern, sonst junge Männer, großenteils aus Syrien, dazu aus Afghanistan, eine Familie aus Pakistan. Sie alle sind noch mit den ersten Schritten im Heim beschäftigt, mit Anmeldeformalitäten und dem Ordnen ihres neuen Alltags. Doch scheinen sie sich wohl zu fühlen, fragen bereits nach Angeboten, um Deutsch zu lernen.
Das Heim wird von der Johanniter-Unfall-Hilfe betrieben. Heimleiter ist Jamal Awag, ein Mitarbeiter der Johanniter. Er wohnt seit vielen Jahren mit seiner Familie in Schönwalde-Dorf, ist also ein „Eingesessener“, und spricht Arabisch. Gute Voraussetzungen also. Auch die Kooperation mit den zuständigen Behörden scheint auf gutem Weg. Heute fand ein Koordinierungstreffen zwischen der Gemeindeverwaltung Schönwalde-Glien, dem Landkreis Havelland, den Johannitern und der Initiative Neue Nachbarn in Schönwalde statt.
Die Initiative Neue Nachbarn in Schönwalde bekommt also zu tun, erste Vorschläge sind gemacht. Dazu gehört die Anregung, ein Begrüßungs- und Kennenlerntreffen für die neuen und alten Nachbarn rings um das Schullandheim zu veranstalten. Sicher werden auch bald die ersten deutschen Sprachübungen zu hören sein, die ehrenamtlichen Helfer/innen der Initiative stehen bereit. Viele der Flüchtlinge sind ohne alle Habe angekommen. Sobald geklärt ist, was sie brauchen, kann die Suche nach Spenden beginnen.
Mögen die neuen Schönwalderinnen und Schönwalder einen freundlichen Anfang bei uns haben!
Mildenberger 12. 11. 2015