Vermerk: Gruppenleitertreffen am 18.05.2016

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Initiative Neue Nachbarn in Schönwalde

 

Vermerk

 

Treffen Gruppensprecher und -sprecherinnen , Initiativgruppe am 18. Mai 2016

 

  1. Termine

 

Auf folgende Veranstaltungen wird empfehlend hingewiesen:

  1. Dienstag, 31. Mai 2016 19.00 Uhr Volkshaus Dallgow-Döberitz

Wie gelingt Integration? Dialogforum#Neues Miteinander der SPD Bundestagsfraktion

Kontakt: dagmar.ziegler.ma05@bundestag.de

  1. Samstag, 4. Juni 2016, 9.30 – 16.00 Uhr OSZ-Havelland Nauen

Zukunftsdialog Tolerantes Brandenburg und Netzwerktreffen des Forums für Integration und Toleranz im Havelland (F.I.T.)

Kontakt: www.pfd-falkensee.de/zukunftsdialog-in-hvl

  1. Mittwoch, 25. Mai 2016 16.30 – 19.00 Uhr Projektehaus Potsdam-Babelsberg

Sitzung Flüchtlingsrat Brandenburg

Kontakt: www.fluechtlingsrat-brandenburg.de

 

Termine der Initiative:

  1. Samstag, 28. Mai 2016 :

Geplant ist auf dem Gelände des ÜWH Erlenbruch ein Kleiderbasar, Kontakt: Diana Lübke

  1. 2. Samstag, 11. Juni 2016

Im kreativ (“Heimatstube”) wird ein Begegnungskaffee für alte und neue Nachbarn aus Dorf und Flüchtlingsheim stattfinden, Kontakt: Elvira Breuer-Solbach und Diana Lübke

3.Montag, 20. Juni 2016, 19.00 Uhr

Monatliches Treffen der Gruppensprecher und -sprecherinnen, der Initiativgruppe

  1. Sonntag, 17. Juli 2016, 16.00 Uhr

Die evangelische Kirchengemeinde veranstaltet unter Mitwirkung der Kantorei ein Konzert und ein Begegnungsfest “Rings um die Kirche” für alte und neue Schönwalder Bürgerinnen und Bürger, Kontakt: Pfarrer Burmeister und Heike Thiemann

  1. Freitag, 9. September 2016, 19.00 Uhr

Geplant ist eine Mitgliederversammlung der Initiative

 

  1. Website

 

Nachdem es in den ersten Monaten des Jahres manche Schwierigkeiten mit der Website gegeben hatte, bedingt teilweise durch Umzug und fehlenden Internetanschluss im Team, hat das Internet-Team in den letzten Wochen die Effizienz der Website sowohl in der Information nach außen (Meldungen, Berichte usw) als auch in der Kommunikation nach innen (Verteiler,Termine) verbessert. Im Gespräch sollen Erfahrungen zum derzeitigen Gebrauch und den Möglichkeiten der Website gesammelt werden. Aileen Jähnel und Marcus Mohr nehmen teil.

Der verbesserte Service im Bereich der Information – mehr Berichte, zeitnahe Einstellung – wird dankbar anerkannt. Probleme gibt es immer noch im Bereich des Verteilers, wo nach wie vor Unsicherheiten in der Kommunikation bleiben. Einer der Gründe ist, dass nach wie vor Sebastian Wolff einzelne Zugangsrechte nicht freigegeben hat. Michael Mildenberger wird Kontakt mit ihm aufnehmen. Ein weiterer Mangel wird darin gesehen, dass der Zugang zu den aktuellen Vorgängen in der Initiative, zu Anfragen, Suchmeldungen, kurzfristigen Infos usw. sowohl für Interessenten von außen als auch für den internen Betrieb nicht im nötigen Maße gegeben ist. Es müsste ein Zugang “Suchen und Finden” eingerichtet werden. Das Gespräch wird als hilfreich begrüßt, die Arbeit des Teams gewürdigt, der Austausch soll im Interesse weiterer Verbesserung gepflegt werden.

 

  1. Auswirkungen der raschen Belegung im Erlenbruch und Kooperation mit der Initiative Falkensee

 

Die rasche Belegung des ÜWH Erlenbruch mit einer großen Zahl neuer Bewohner – derzeit leben dort etwa 350 Geflüchtete – hat die Situation in vieler Hinsicht verschärft. Ordnung und Sauberkeit im Wohnheim lassen rapide nach, Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen den Geflüchteten, häufig entlang nationaler Grenzen – die Belegschaft ist inzwischen ein Abbild des Nahen und Mittleren Ostens mit seinen Konfliktlinien – , nehmen zu, die allgemeine Stimmung ist eher gedrückt, viele der Geflüchteten geraten in eine Phase der Desillusion und Perspektivlosigkeit. Hinzu kommt, dass die Heimleitung durch Unterbesetzung und Krankheit trotz hohem Einsatz mit der Masse der Probleme zunehmend überfordert ist. Auch die Angebote der Initiative, etwa im Deutschunterricht, sind durch die prekären Zustände beeinträchtigt.

Es ergibt sich eine intensive Diskussion, die vor allem darauf abhebt, wie die persönlichen und sozialen Schwierigkeiten der Geflüchteten sowie die Gemeinschaftsprobleme im Heim aufgenommen und verbessert werden können. So wäre sicher der Aufbau einer Selbst-organisation unter den Geflüchteten hilfreich, ist aber nirgends in Sicht. Die Zustände im Erlenbruch sind sicher nicht einmalig, es sollte also in anderen Einrichtungen und Initiativen wie dem Flüchtlingsrat Brandenburg nach entsprechenden Erfahrungen und Lösungsansätzen gesucht werden. Vor allem muss der Landkreis dringend auf seine Verpflichtung hingewiesen werden, die personelle Situation in der Heimleitung zu verbessern. Er ist hier in einer strikten Verantwortung.

Als spezielle Aufgabe wird der Aufbau einer Arbeitsgruppe besprochen, die sich mit den Fragen und Möglichkeiten zum Bereich “Arbeit und Arbeitssuche” befasst. Es geht dabei um den Aufbau einer Art Clearing-Stelle, in der einerseits die Qualifikationen der Geflüchteten möglichst differenziert erhoben werden, zum andern die Kompetenz zu den gesetzlichen Voraussetzungen einer Arbeitsaufnahme vorhanden ist und schließlich das mögliche Arbeits-angebot über Job-Center, Handwerkskammer und andere Agenturen bereit gestellt wird. Isis Schorlemmer, die bereits in die Thematik eingestiegen ist, erklärt sich bereit, die Aufgabe als Sprecherin einer solchen Arbeitsgruppe zu übernehmen. Dank hierfür! Weitere Helfer werden gesucht! Dankbar zu erwähnen ist das Angebot von Christof Strobl, der in Betriebsrestaurants der Firma Siemens ein- und dreimonatige Praktika sowie eine dreijährige Kochausbildung bereit stellt.

 

  1. Ehrenamtliche “Kulturbegleiter”

 

Beim Treffen am 18. April hatte Heidi Kröger das Projekt “KulturLeben Berlin” vorgestellt und eine Partnerschaft mit dem ÜWH Erlenbruch auf den Weg gebracht. Als ehrenamtliche “Kulturbegleiter” sollen Mitglieder der Initiative kleine Gruppen von Flüchtlingen sammeln und kostenlos zu kulturellen Veranstaltungen in Berlin begleiten. Formale Voraussetzung ist ein polizeiliches Führungszeugnis und die Aufnahme in eine entsprechende Liste bei “Kultur-Leben Berlin”. Es geht jetzt darum, Personen aus der Initiative für diese Aufgabe zu finden. Erste Interessenten haben sich bereits gemeldet.

Es wird beschlossen, dass Michael Mildenberger ein Werbeblatt verfasst, das über die Gruppensprecher und -sprecherinnen an alle Mitglieder der Initiative gehen soll. Termin für die Meldung ist der 4. Juni 2016. Dann wird eine Liste an Heidi Kröger gegeben, die sich mit den einzelnen Interessenten in Verbindung setzen wird.

 

  1. Fest der Initiative am 21. Mai 2016

 

Bis dato haben sich 50 Personen zu dem Fest gemeldet, die Kalkulation mit etwa 70 bis 90 Teilnehmenden scheint stimmig. Die Vorbereitungen, getragen hauptsächlich von den AGs Kochlöffel und Begegnung, sind auf gutem Weg, dankenswerterweise wird Reinhold Ehl vor Ort bei “kreativ” den Aufbau in die Hand nehmen. Auch für das Aufräumen am Sonntag Vormittag von 9.00 bis 10.00 Uhr haben sich Freiwillige gemeldet.

Die Suche nach einem Namen für die neuen Räumlichkeiten der Initiative haben nicht das erwartete Echo gefunden. Unter den vielen Vorschlägen gibt es keinen wirklichen Favoriten. Deshalb soll auf dem Fest noch einmal Gelegenheit geboten werden, einen der Namen zu wählen.

Es ist alles vorbereitet für ein Fest, dem gutes Gelingen zu wünschen ist!

 

  1. Kleiderkammer

 

In Gesprächen mit der Leitung des Schlossguts hatte sich die Möglichkeit ergeben, im Erdgeschoss des alten Inspektorhauses eine Kleiderkammer einzurichten. Die AG Kleiderkammer transportierte die vorhandenen Kleider dorthin, um die Verteilung vorzubereiten. Doch dann ergab sich, dass hierzu eine Nutzungsgenehmigung des Ordnungsamts beim Landkreis notwendig ist. Das Ordnungsamt hat diese Genehmigung nicht erteilt. Auch eine Nachfrage vonseiten der Leitung des Sozialamts brachte keine andere Auskunft. Die Leiterin, Elke Franke, hat statt dessen dankenswerterweise zugesagt, für die Aufstellung eines Containers auf dem Gelände des ÜWH Erlenbruch Sorge zu tragen. Der ist zwar im Winter nicht heizbar, doch sollte sich dafür eine Lösung finden.

Karl Heinz Kordt plädiert dafür, die Kleiderkammer nicht ausschließlich für Flüchtlinge, sondern generell für Bedürftige zu öffnen. Neben dem Container im Erlenbruch könnte das Modell eines Kleiderbasars weitergeführt werden.

 

  1. Förderverein Integration Schönwalde

 

Aus Zeitgründen kann der TOP nicht behandelt werden. Karl Heinz Kordt trägt lediglich noch einmal die Grundidee vor, mit dem Förderverein eine rechtsfähige Struktur für die Arbeit der Initiative bereit zu stellen. Es wird beschlossen, beim nächsten Monatstreffen den TOP “Förderverein” an den Anfang zu setzen. Ein Satzungsentwurf für den Förderverein wurde bereits bei einem der letzten Treffen verteilt. Außerdem mögen sich Interessenten, die die Bildung des Vereins voranbringen wollen und bereit sind, eines der sieben notwendigen Gründungsmitglieder zu werden, mit Karl Heinz Kordt in Verbindung setzen.

Michael Mildenberger

  1. Mai 2016